Dr. Dagmar Grohe

Tierarztpraxis am Puchsbaumplatz

1100 Wien Favoriten

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Damit Weihnachten zu einem schönen Fest wird und nicht in einer Katastrophe endet sollten Tierbesitzer zu den Festtagen so manches  beachten….

 

Der Christbaum sollte gut stehen und eventuell befestigt sein, um Klettermaxeln daran zu hindern, den ganzen Baum umzustürzen.

Christbaumkugeln und sonstiger Christbaumschmuck sollten nicht zu tief hängen, verspielte Tatzen oder freudig wedelnde Schwänze könnten sie vom Baum schütteln.

Verzichten Sie gänzlich auf Lametta und achten Sie darauf, dass Geschenkschleifen sehr interessant sein können und beim Abschlucken zu Darmverschlüssen oder schweren Darmverletzungen führen können.

Wenn brennende Kerzen durch Led Kerzen ersetzt werden, sowohl am Christbaum als auch am Adventkranz, verbrennen sich unsere Lieblinge nicht an den Flammen.

Viele Weihnachtspflanzen wie Weihnachtsstern, Amaryllis, Mistelzweige und manche Nadelbäume enthalten giftige Stoffe, die zu Erbrechen, Durchfall, Krämpfen und Schlimmerem führen können.

 

Festtagsessen, Schokolade und andere giftige Lebensmittel

Sie tun Ihrem Liebling nichts Gutes, wenn Sie Reste von gewürztem Essen geben oder splitternde Knochen verfüttern. Magenprobleme, Durchfall oder schlimmere Schäden an Magen- und Darmwand könnten die Folge sein.

Schokolade (enthält Stimulans Theobromin):

In kleinen Mengen: Erbrechen, Durchfall, Entwässerung

In größeren Mengen: Unruhe, Muskelzittern bis zum Tod

Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher

Xylit (Zuckerstoff in Kaugummi, Bonbons, Backwaren):

Zuerst kommt es zur Unterzuckerung und dadurch zu Erbrechen und, Schwäche und neurologischen Symptomen, dann nach 72 Stunden zu Leberschäden

Koffein (in Kaffee, Cola, Schwarztee):

Herzrasen bis zum Tod

Avocado (enthält im Fruchtfleisch und Kern Persin):

Führt zu Erbrechen und Durchfall

Verschluckter Kern führt zu Darmverschluss

Macadamianüsse (neben sehr viel Fett, Giftstoffe für Nervensystem enthalten):

Hecheln, Erbrechen, Zittern, Schwächezustände, Schwierigkeiten beim Laufen v.a. der Hinterbeine

Trauben, Rosinen, Sultaninen (auch in gekochtem und gebackenem Zustand)

Hunde reagieren sehr unterschiedlich mit Erbrechen, Durchfall, Krampfanfällen. Es kann bis zum Nierenversagen und zum Tod führen

Zwiebel, Knoblauch, Lauch, Schnittlauch (gehören zur Allium-Gruppe und enthalten in rohem, gekochtem oder getrocknetem Zustand Organoschwefelverbindungen):

Die Schädigung der roten Blutkörperchen führt zu Anämie und der Hund braucht Bluttransfusionen

Bei allen Giftstoffen gilt:

Die Dosis macht das Gift

Je früher eingegriffen wird, desto höher ist die Überlebens-Chance des Hundes.

 

Dann noch eine Bitte:

Schenken Sie zu Weihnachten keine Tiere, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, dass eine große Verantwortung dahinter steckt.